Smart City — Natürliche und digitale Welt bereichern sich wechselseitig
Mit dem Begriff ‚Smart City’ werden seit den 2000er Jahren technologiebasierte Veränderungen und digitale Innovationen im urbanen Raum bezeichnet, die darauf abzielen, Städte und städtische Prozesse ökonomisch und ökologisch effizienter zu gestalten und die Zivilgesellschaft besser zu vernetzen. Mit Smart City verbindet sich die Vision, digitale Technologie nutzbar zu machen für die großen Herausforderungen der Zeit in den Bereichen Bürgerdialog/Bürgerbeteiligung, soziale Vernetzung/Sharing Economy, Umwelt/Klima/Energie-Effizienz, urbane Mobilität und Nachhaltigkeit.
Vorbild Santander
Viele Städte weltweit haben die Transformation zur Smart City bereits eingeleitet und wollen schnell Nutzen aus der Digitalisierung für sich gewinnen. Die spanische Stadt Santander gilt in Europa als die am besten vernetzte Stadt. Hier dämmen die Straßenlaternen ihr Licht automatisch, wenn niemand in der Nähe ist, tausende Sensoren im Stadtgebiet senden Daten über freie Parkflächen, überquellende Mülleimer oder Bodenfeuchtigkeit im Stadtpark, eine augmented-reality City-App liefert Informationen zu jedem öffentlichen Gebäude, auf das man das sein Smartphone richtet. Auch in Deutschland haben einige Städte bereits Smart-City-Programme aufgelegt. Die Handlungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und reichen vom öffentlichen W-LAN über Online-Services für Bürger bis zur intelligenten Verkehrs- und Energiesteuerung. Die Maßnahmen müssen individuell auf das Profil und die Bedürfnisse der Stadt abgestimmt sein.
Situation Lennestadt
Smart City Technologie wird insbesondere in Ballungsräumen eingesetzt, wo ein hohes Aufkommen an Luftverschmutzung, Verkehrsströmen und Energieverschwendung Effizienzgewinne durch digitale Technologie wahrscheinlich machen. Lennestadt ist jedoch kein Ballungsraum, sondern eine polyzentrische Stadt. Es liegt also auf der Hand, dass smarte Technologie in Lennestadt sicherlich dazu beitragen kann, die Kommunen innerhalb Lennestadts besser zu vernetzen und die Zugänglichkeit zu städtischen Services für die Bürger online zu verbessern. Aber Smart City meint nicht allein digitale Werkzeuge wie Sensoren oder Apps, sondern vor allem auch Arbeitsplätze im Zeitalter der Digitalisierung und digitale Kultur.
Was heißt smart für uns?
Wie kann Lennestadt eine digital sozialisierte Generation an sich binden und auch attraktiv werden für Gäste und Touristen aus der Generation der ‚Digital Natives’? Was kann Lennestadt tun, um den Dialog zwischen Bürgern und Stadtverwaltung besser, schneller und einfacher zu machen? Wie können wir unsere Stärken mit der Digitalisierung verbinden, zum Beispiel unsere Natur und Naturschutzgebiete mit Hilfe digitaler Technologie aufwerten und neue Angebote schaffen?
Maßnahmen
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Basispaket
Die erste Maßnahme, die wir vorschlagen, ist gleich ein ganzes Paket. Wir nennen klassische Maßnahmen der Smart-City Bewegung, die bereits vielfach eingesetzt und erprobt worden sind. Kostenfreies öffentliches W-LAN, City App, City Bonus Programm, Online Bürger-Services, Online Plattform für Vereine, Online Buchungen Tourismus, Intelligente Straßenbeleuchtung, Ladestationen Elektro-Mobilität, Solar-Ladestationen Smartphones für Wanderer.
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Autonomer E-Shuttle-Bus zwischen den Stadtteilen
Lennestadt richtet einen permanenten Shuttle-Service ein, der zwischen den Ortsteilen pendelt, täglich von 6-24 Uhr. Der Bus wird mit Elektromotor und grüner Energie betrieben und fährt autonom, also ohne Fahrer auf einer fest definierten und vermessenen Route. Lennestadt kooperiert mit Entwicklern und Produzenten, führt mit ihnen gemeinsam eine Langzeitstudie im Testbetrieb durch. Bürger und auch Gäste der Stadt können mit dem Shuttle bequem und zuverlässig in die Nachbarorte fahren, Tickets werden im Bus mit dem Smartphone gekauft.
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Digitale Lehr- und Erlebnispfade in der Natur
Lennestadt richtet in Kooperation mit der Telekom, die ähnliche Projekte in Zusammenarbeit mit Jugendorganisationen bereits gefördert hat, einen digitalen Lehrpfad ein, der die Wanderungen in Lennestadts Wäldern mit Informationen und Erlebnissen bereichert. Über Webcams und Geräuschsensoren werden Bilder von heimischen Tieren und Vogelstimmen erfasst, die über NFC mit dem Smartphone an den einzelnen Lehrpfadstationen abgerufen werden können. Auf weitere Informationen über die Artenvielfalt in der Region kann analog wie digital zugegriffen werden. Das Projekt soll in der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, Künstlern und Jugendlichen aus Lennestadt entwickelt werden.
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E-Bike City
Lennestadt will der attraktivste Ort für alle E-Bike Fans in Deutschland werden und schafft einen anspruchsvollen und malerischen Parcour durch Stadt und Land, der Einheimische und Touristen einlädt, die Natur und den Sport auch auf längeren Strecken zu genießen. Zusätzlich wird im Sommer ein großes E-Bike Festival in Kooperation mit Produzenten veranstaltet. An diesem Wochenende finden Rallyes in verschiedenen Altersgruppen statt, Test- und Probefahrten für Einsteiger – und natürlich eine große Party.
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Coding Club
Bildungspolitik und Wirtschaft fordern seit längerem, dass in der Schule das Programmieren gelehrt werden soll. Lennestadt geht voran und richtet in Kooperation mit den Schulen einen Coding Club ein, der einen festen Ort bekommt und fest angestellte Mitarbeiter, die Jugendlichen Programme beibringen und mit ihnen gemeinsam und spielerisch experimentieren und entwickeln. Der Club soll hohe technische und personelle Standards bieten und die digitale Qualifikation der Jugend und die Wettbewerbsfähigkeit der Stadt insgesamt stärken.
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Einbindung der Busfahrpläne und Preise in das Buchungssystem der Deutschen Bahn.
Damit Gäste und Bewohner Lennestadts zukünftig ihre Tickets auch bis zur letzten Bushaltestelle online durchbuchen können.
Beispielsweise kann ich bisher kein Zugticket von Nürnberg bis zur Bushaltestelle in Störmecke durchbuchen. Für die letzte Strecke mit der SB9 muss immer ein zusätzliches Ticket im Bus gekauft werden, weil es Online nur bis Lennestadt-Altenhundem gebucht werden kann.
Hier wäre eine funktionierende Integration der Buspreise in das DB Buchungssystem wünschenswert.
Möglichst schneller Breitbandausbau
Als gegenwärtig größten Standort-Nachteil für Unternehmen und Einwohner in Lennestadt erachte ich die extrem langsamen Internet-Geschwindigkeiten.
Gegenwärtig surfen wir in Störmecke immer noch mit gerade einmal 1,7 Mbit/s.
Ausbau auf 50 Mbit/s bis Ende Saalhausen ist jetzt endlich geplant - jedoch dauert es noch bis voraussichtlich Ende 2019.
Im Nachbarort Schmallenberg-Lenne wurden bereits 80-90 Mbit/s realisiert.
Ein schnellerer Breitbandausbau sowohl stationär als auch im Mobilfunknetz wäre ein großes Plus für die Standortqualität in Lennestadt.
Ein Elektroauto, welches man einen Tag zum Testen ausleihen kann, um die Angst vor der neuen Art der Mobilität zu beseitigen.
Einbindung der Bahn- und Bahnrouten in Google Maps
Um Reiserouten zu planen nutzen sehr viele Menschen Google Maps.
Normalerweise werden dann als Routenalternativen für Auto, Bahn, zu Fuß oder per Flugzeug vorgeschlagen.
Leider werden für Routen z.B. von Siegen nach Lennestadt oder auch Störmecke keine Routen per Bahn/Bus/ÖPNV vorgeschlagen.
Ich vermute, dass das an einer fehlenden Integration der Bus- und Bahnlinien sowie deren Zeiten in Google Maps liegt.
Eine funktionierende Integration dieser Daten würde ÖPNV Alternativen aufzeigen und dadurch wahrscheinlich einige Einwohner und Gäste dazu bewegen auf den ÖPNV umzusteigen und somit auch Bus und Bahnlinien in unserer Region sichern.
Die bereits angedachte E-Shuttle-Bus-Verbindung zwischen den Stadtteilen sollte auch hoch gelegene Wohngebiete anfahren. Beispiele: Lindenstraße/Fichtenstraße in Altenhundem, An der Kahle/Am Gradeberg in Meggen. So könnten insbesondere älteren Mitbürgern die Besorgungen in den Zentren (Arzt, Einkauf) erleichtert werden. Sie wären nicht mehr so oft auf Familienmitglieder oder Nachbarn angewiesen. Wenn noch ein Auto vorhanden ist, wäre das zudem ein Anreiz, es für diese Kurzstrecken stehen zu lassen.
Lennestadt muss mehr zu einem Ort werden, wo nicht nur Bürgerinnen und Bürger gerne leben sondern auch der moderne Tourismus einen festen Stand hat. Deshalb sollte zunächst vieles aus dem vorgestellten Bereich Smart City aufgegriffen werden.
Für Urlauber und Tagesausflügler sollte es die Möglichkeit, geben E-Autos und E-Bikes am Bahnhof in Lennestadt ganz einfach über die App oder eine Interaktive-Tafel zu leihen und per Code freizuschalten. Entsprechende Ladestationen an Sehenswürdigkeiten können zusätzlich mit Checkpoints einer Lennestadt- Challange (App) ausgestattet werden, wo Aufgaben wie ein Foto in den Sozialen Medien zu Posten z.B.: eine kostenlose Kugel Eis versprechen. Werbung entsteht.
Wenn die Stadt Lennestadt durch verschiedene Aktionen weiter an Attraktivität gewinnt und die Nachfrage steigt, kann in Zukunft wirklich auf kostenintensive Projekte, wie ein Lennespa mit einem kleinen Natur-Ferienpark im Wald gesetzt werden.
Lennestadt 2030 ist ein Meilenstein für die Zukunft der Stadt.
Nach einer gelungenen Auftaktveranstaltung im KulturBahnhof nimmt der Zug Lennestadt 2030 nun Fahrt auf. Die Themenbereiche passen absolut zur Stadt Lennestadt. Eine Region wie die Stadt Lennestadt kann mit Landschaft und Natur ebenso glänzen wie mit wirtschaftlicher Stärke und hohem ehrenamtlichen Einsatz. 3 Säulen, auf denen sich was tolles aufbauen lässt. Viele Einzelne können gemeinsam viel bewegen und entwickeln.Ladesäulen für E-Bikes, E-Roller oder E- Autos zum Ausleihen machen E-Mobilität auf 2 oder 4 Rädern erlebbar und erfahrbar.
Vielleicht können elektrische Lastenfahrräder ( vorne eine Kiste mit Sitzbänken) jungen Familien mit kleinen Kindern einen schönen Sonntagsausflug mit dem Rad ermöglichen oder helfen durch den Stauraum beim Einkauf.
Ein E- Shuttle muss ja auch nicht automatisch fahren. Schöner ist es doch, wenn ein hilfsbereiter Fahrer oder Fahrerin den mitfahrenden Bürgern und Gästen weiterhelfen oder auch nur zuhören kann und man gemeinsam geräusch- und emissionslos Richtung Geschäft, Arzt, Apotheke oder einer anderen Dienstleistung rollt.
Straßenbeleuchtung in abgelegenen Bereichen nachts per Smartphone einschaltbar machen.
Das Konzept, für E-Bikes attraktiver zu werden, ist grundsätzlich nicht schlecht. Ich frage mich jedoch: Warum nur E-Bikes? Und warum nicht erstmal Fahrradwege entlang der Bundesstraßen schaffen? Anstelle eines ganzen “Bike-Parks” sollten die bestehenden Waldwege eher attraktiver für Mountainbiker gemacht werden. Außerdem würden allein schon viel mehr Menschen auf das Fahhrad umsteigen, wenn entlang der Bundesstraßen Fahrradwege entstehen würden. Viele Fahrradfahrer werden vom täglichen Verkehrsaufgebot auf den Straßen abgeschreckt und fühlen sich verständlicherweise unsicher, dort zu fahren. Fahrradwege wären die Lösung!
Im Bereich der öffentlichen Stellflächen sollten die heutigen Parkautomaten nach und nach abgeschafft werden. Hierfür soll eine ParkApp eingerichtet werden, über die die Bürgerinnen und Bürger ihr Ticket (Wartungs- und somit Kostengünstig für die Stadt) buchen. Die Fahrzeugnummer wird direkt dem Ordnungsamt gesendet. Somit kann Minutengenau kontrolliert und abgerechnet werden.
Unsere gut ausgebaute Fahrrad-(bike)vernetzung durch APPs und Prints noch transparenter gestalten.
Gerade unsere Touristen nutzen dieses Netz immer mehr und werden mit E-Bike und GPS nachhaltig an das Land der Tausend Berge herangeführt.
Und wir Lennestädter können es neu entdecken!
Wenn die Digitalisierung alle Lebensbereiche umfassen und umkrempeln wird, wie derzeit vorausgesagt, müssen wir auch unsere Schulen dem anpassen. Aber nicht mit Tablets für jedeN, sondern mit einem Modell modularen Lernens, Neigungs- und Differenzierungskursen an allen Schulen und Projektlernen über Klassen hinweg. Langfristig ist die Frage, inwiefern ein starres, an das Alter angedockte Lernpensum für jedes Kind noch zeitgemäß ist. Die Stadt sollte versuchen, Modellkommune für ein neues Schulsystem zu werden, welches die bisherigen Alters- und Sozialschranken überwindet und den Kindern und Jugendlichen schon in der Schule ermöglicht, was die (digitale) Gesellschaft hinter her von ihnen verlangt: Teamfähigkeit, Flexibilität, Projektarbeit, Kreativität……
E Shuttlebus mit Fahrer/ Begleitperson wegen Kommunikation, Sicherheit, Hilfestellung
E Car Sharing in allen Ortsteilen
Radwege weiter ausbauen. Besonders auch in den grösseren Orten. Besonders Grevenbrück. Hier ist die Strasse neu gemacht worden. Leider ohne Radweg. Als Radfahrer kann man um Grevenbrück nur durch die Pampa fahren oder über die Strasse fahren wo bei man sich den Unmut der LKW Fahrer und PKW Fahrer einholt. Auch sollte mehr darauf achten das Autos nicht auf Gehwegen parken so das Kinder die Strasse als Gehweg nutzen müssen. Dies ist gerade in Oberelspe Einmündung Burbecker Str. Leider sehr zu beobachten
Schnellerer Breitbandausbau sowohl stationär als auch im Mobilfunknetz wäre ein großes Plus für die Standortqualität in Lennestadt.Außerdem würden allein schon viel mehr Menschen auf das Fahhrad umsteigen, wenn entlang der Bundesstraßen Fahrradwege entstehen würden.In Holland sind sehr schöne Radwege . Viele Fahrradfahrer werden vom täglichen Verkehrsaufgebot auf den Straßen abgeschreckt und fühlen sich verständlicherweise unsicher, dort zu fahren.
Jürgen Hennecke
Es ist ja schön das man was ändern will. Aber man muss sich mal die Ortschaften mit den Augen von Frenden anschauen. Wir als Einwohner von der Stadt Lennestadt sehen das nicht schöne in unserer Stadt nicht so wie Touristen die hier Urlaub machen wollen bzw hier durch fahren. Zb. in Grevenbrück ist jedes zweite Schaufenster an der B55 leer. Das Kriegerdenkmal ist ein Treffplatz für Trinkfreudige die nicht mehr am Wigey trinken sollen/dürfen. Seien wir doch mal ehrlich, ich würde doch eher 20 km weiter fahren und in Schmallenberg oder in Attendorn Urlaub machen, wie in Lennestadt. Wenn man durch Trockenbrück und Elspe fährt, fährt man durch eine hässliche Industrieregion. Klar die Industrie ist hier wichtig und wir dürften sie nicht missen, aber wenn man mit dem Blick eines Fremden hier her fährt würde man eher abgeneigt sein hier Ulaub zu machen auch wenn dahinter die Wunderschönste Landschaft ist.
Unsere Landschaften sind hier wunderschön aber um den Tourismus nach Lennestadt zu bekommen müsste in den Ortsteilen was passieren. Dh. man soll jetzt nicht in die leeren Schaufenster irgendwelche kleinen Modellburgen aufstellen wie in Grevenbrück. Man muss den Leuten und/oder unseren Bewohnen beim ersten Schritt helfen, eine art Schaufensterkampagne, wo die Leute sich evtl Selbstständig machen können oder so. Eine Eisdiele ist auf einen kurzen Weg nicht zu finden. Schaut man nach Attendorn findet man keine leeren Schaufenster und die Stadt boomt mit Tourismus, dieses Potential hat Lennestadt auch, nur wir sollten nicht an den falschen Stellen anfangen. Einen fahrerlosen ShuttIebus braucht hier niemand, das ist momentan und auch für 2030 Geldverschwendung.E Mobilität, Perfektes Thema!!! Aber wir müssen an der Ortsstruktur was ändern, wie zb. in den Industriegebieten an der B55.Es sollten mehr (große) Bäume gepflanzt werden das man einen schöneren ersten Blick bekommt.
Lasst uns als Bürgerinnen und Bürger das Thema Lennestadt 2030 neu überdenken.
Danke